Annotation |
Ein großer Wurf, seit langem fällig: die Geschichte des strategischen Denkens von der Antike bis zur Gegenwart, verfasst von einer erstrangigen, international bekannten Expertin, Beatrice Heuser. ... Über Strategien zu schreiben, ist eine Herausforderung. Der Inhalt des Begriffs hat sich im Laufe der Geschichte erheblich verändert. Strategie ist nicht mehr die bloße "Kunst des Feldherrn" - das war einmal. Heute sind es vielmehr die Absichten und Vorgaben der Politik sowie gesellschaftliche und kulturelle Normen und Verhaltensmuster, die dem Charakter, die Inhalte und die Ziele von Strategien bestimmen. Unter diesem Aspekt entfaltet und analysiert Beatrice Heuser in einer souveränen tour d'horizon die westlichen Ideen zum Großen Krieg. An den Anfang stellt sie die klassischen Autoren der Antike wie Vegez und verfolgt dann über die Jahrhunderte hin die Vorstellungen der Verfasser von Schriften über Kriegführung, ob sie nun den Begriff "Strategie" ausdrücklich verwendeten oder nicht. Die Spannweite umfasst Frankreich, Spanien und Italien, Deutschland, England, die USA und Russland bis hin zu aktuellen angelsächsischen Autoren, deren Theorien heute das Themenfeld beherrschen. |