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"Organisiert die Welt!" : Der Friedenspreisnobelträger Alfred Hermann Fried (1864-1921) - Leben, Werk und bleibende Impulse
"Organisiert die Welt!", 2016Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-943425-50-5 | ||||
Beteiligte Personen | Grünewald, Guido [Hrsg.] | ||||
Systematik | FB - Friedensbewegung | ||||
Schlagworte | biographie, friedensnobelpreisträger, aufsatzsammlung, Fried, Alfred Hermann, 1864-1921 | ||||
Verlag | Donat Verl. | ||||
Ort | Bremen | ||||
Jahr | 2016 | ||||
Umfang | 272 S. | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Reihe | Schriftenreihe Geschichte und Frieden | ||||
Reihenvermerk | 36 | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | hg. v. Guido Grünewald | ||||
Illustrationsang | Ill. | ||||
Annotation | Wer ist Alfred Hermann Fried? Ein bedeutender Streiter für eine Welt ohne Krieg, der nicht müde wurde, an den Frieden und die weltweite Abschaffung kriegerischer Gewalt zu glauben und der sich unermüdlich für den Erhalt und Ausbau des Friedens eingesetzt hat. Heute ist er weithin vergessen. Zu Unrecht. Umso mehr ist es zu begrüßen, dass der engagierte Bremer Donat Verlag nun erneut an den in Wien geborenen tatkräftigen Pazifisten und bedeutenden Theoretiker des Pazifismus erinnert. Das Buch trägt den Titel „Alfred Hermann Fried: ‚Organisiert die Welt! ‘– Der Friedens-Nobelpreisträger, sein Leben, Werk und bleibende Impulse“. Herausgeber ist Guido Grünewald (Bonn), der in einer glänzend geschriebenen Einleitung die Notwendigkeit der Wiederentdeckung Frieds begründet. Und in der Tat ist Frieds Appell „Organisiert die Welt!“ heute dringlicher denn je, und man kann nur hoffen, dass die Menschheit damit endlich in einem umfassenden Sinne beginnt, es nicht weiter bei Flickschustereien belässt und weiter oder wieder so tut, als sei der Krieg und nicht der Friede der Ernstfall. Alfred Hermann Fried verschaffte sich als Autodidakt zunächst ein ausgedehntes Wissen und gründete 1887 in Berlin einen Verlag. Schicksalhaft wurde seine Begegnung mit Bertha von Suttner, der Autorin des Romans „Die Waffen nieder!“ Seit 1891 widmete Fried sein Leben der Realisierung des Friedensgedankens. Er sah, wie die Welt durch Handel und grenzüberschreitende Investitionen, durch Fortschritte auf den verschiedensten Gebieten (Technik, Verkehr, Ackerbau, Medizin, Architektur etc.) sowie die Gründung von übernationalen Einrichtungen und Initiativen zusammenwuchs und so die Grundlagen für Verständigungsprozesse schuf. Für eine dauerhafte Friedensordnung kam es zusätzlich darauf an, die zwischenstaatliche Anarchie und Geheimdiplomatie abzuschaffen und durch den Ausbau des Völkerrechts sowie nicht-militärische Streitschlichtungsmechanismen zu ersetzen. Diesem „ursächlichen“, „revolutionären“ Pazifismus verlieh Fried beharrlich und unbeugsam seine Stimme. Er propagierte eine internationale, auf dem Völkerrecht beruhende Organisation und ist daher mit Recht als Vordenker des Völkerbundes und der heutigen UNO zu bezeichnen. In Anerkennung seiner herausragenden Bemühungen um den Weltfrieden erhielt er 1911 den Friedens-Nobelpreis. Zudem trat er als Publizist, Gründer der Deutschen Friedensgesellschaft, Freimaurer, Esperantist, Journalist und früher Friedensforscher hervor. Der deutsche „Griff nach der Weltmacht“ unterbrach den von Fried prognostizierten Geschichtsverlauf und kehrte ihn um. Nach 1918 geriet er in Vergessenheit und starb 1921 verarmt in Wien. Fried ist in vielerlei Hinsicht aktuell geblieben. Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen usw. verlangen nach gleichberechtigter weltweiter Zusammenarbeit. Zudem führen Hochrüstung und eine entfesselte wirtschaftliche Globalisierung zu wachsender Ungleichheit und sozialer Ausgrenzung bis zum Zerfall von Gesellschaften und Staaten. Wie lässt sich die Welt mit dem Leitziel einer stabilen Friedensordnung organisieren? Darauf geben die vierzehn Autorinnen und Autoren des Bandes vor dem Hintergrund des facettenreichen Denkens und Wirkens Frieds Antworten, die aufhorchen lassen und die lesens-, nachlesens- und nachdenkenswert sind. Inhalt Guido Grunewald: Zwischen allen Stuhlen . Einleitende Bemerkungen zur Wiederenteckung des vergessenen Friedensnobelpreistrager Alfred Hermann Fried (1864-1921) 7 Petra Schonemann-Behrens: .Organisiert die Welt!g - Alfred Hermann Fried 1864-1921 23 Christoph Jahr: Antisemitismus, MilitarismusCNationalismus und das Europaische Staatensystem 1870-1920 39 Sandi E. Cooper: Internationaler Frieden durch Aktivitaten der Burger: Die ersten pazifistischen Generationen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 51 Peter van den Dungen: ƒŸ.ƒ¥. Fried und der .ursachliche Pazifismusg 66 Walter Gohring: .Bruder Europag - Der Freimaurer Alfred Hermann Fried 79 Andreas Landl: Alfred Hemann Fried - Wegbereiter des Friedensjoumalismus 100 Klaus Schlichtmann, Alfred Hermann Fried und die Entwicklung des Volkerrechts 125 Laurie Cohen: Frieds Impulse for die transnationale Frauenfriederisbewegung 142 Bernhard Tuider: Alfred H. Frieds Engagement for eine Welthilfssprache und die Esperanto- und Friedensbewegung 159 Dieter Riesenberger ƒŸ.ƒ¥. Fried im Schweizer Exil . KriegstagebuchCInitiativen zur Kriegsbeendigung und Vorbereitungen fur einen wahren Frieden 172 Ulrich Schneckener: Wie die Welt .organisiereng H Alfred H. Fried und die Herausforderungen fur globale Ordnungspolitik im 21E Jahrhundert 183 Dieter Senghaas: Zur Aktualitat der Friedenstheorie Alfred Frieds 195 Bilder und Dokumente 203 Anmerkungen 221 Herausgeber, Autoren und Bildnachweis 266 Personenregister |
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