Wie ist eine gerechte Welt möglich? : Vom globalen Marshall-Plan zu den Welt-Entwicklungszielen der UNO

Wie ist eine gerechte Welt möglich?, 2004
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Medienart Audiocassette
Systematik NM - Nachlass Mader
Schlagworte vereinte nationen - vn, entwicklung, weltwirtschaft
Verlag Österreichischer Rundfunk (ORF)
Ort Wien
Jahr 2004
Altersbeschränkung keine
Interpret Kaup, Johannes
Verfasserangabe Johannes Kaup [Gestaltung]
Annotation In Folge einer einseitigen weltweiten Wachstumsdynamik befindet sich die Welt in einer schwierigen Lage. Im entwickelten Teil der Welt und in Schwellenländern finden Innovationen mit einem enorm beschleunigten Tempo statt. Große Teile der Menschheit - zumeist auf der südlichen Halbkugel - bleiben weiterhin auch im Jahr 2004 von dieser Dynamik ausgeschlossen. So kommt es dazu, dass trotz weltweiter Überproduktion, ausgereifter Technik und globalisierter Wirtschaft 24.000 Menschen weiterhin täglich sterben, weil sie keinen ausreichenden Zugang zu Wasser und Nahrung haben.
Es sind nicht mehr allein die NGO's, sondern auch die maßgeblichen Stabsstellen der Vereinten Nationen, die für die mittlerweile globalisierte Ökonomie einen adäquaten globalen Ordnungsrahmen fordern. Die Dynamik der Märkte soll sich innerhalb von für alle geltenden Regeln positiv auf Weltfrieden, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit auswirken. Gelingt das nicht, sind die blutigen Konflikte von morgen vorprogrammiert.
Die langfristige Perspektive ist eine global zukunftsfähige, soziale Weltmarktwirtschaft, die Märkte und Wettbewerb an hohe ökosoziale Standards koppelt, die dem Wohl aller Menschen dienen. Der Schlüssel für einen Konsens für solche Standards, der auch zugleich Schlüssel zur Überwindung der weltweiten Armut ist, heißt Co-Finanzierungsmaßnahmen der reichen Länder zugunsten der sich entwickelnden Länder unter fairen Ordnungsbedingungen. Dazu sind konkrete Zwischenschritte nötig. Ein heftig diskutiertes Modell ist das eines Welt-Marshallplans. Dieser wurde nach der Idee des US-Marshallplans für Europa nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und entspricht in seiner Logik den EU-Erweiterungsprozessen. Er ist ein Schritt zu einer weltweiten ökosozialen Weltmarktwirtschaft, wie sie die UNO in den United Nations Millenium Development Goals (www.un.org/milleniumgoals) bis zum Jahr 2015 international abgestimmt umsetzen will.
Das Radiokolleg stellt die Chancen und Risiken des Weltmarshall-Plans vor, analysiert die gegenwärtig notwendigen Handlungsschritte, zeigt anhand konkreter Rechenmodelle die Finanzierungsmöglichkeiten und diskutiert die damit verbundenen ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.
Exemplare
Ex.nr. Standort
41372 NM, 137

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