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WP
5324
Ein zweiter Staat im Zweistromland? : Genese und Ideologie des Islamischen Staates Irak
Günther, Christoph, 2014Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch | ||||
ISBN | 978-3-95650-036-7 | ||||
Verfasser | Günther, Christoph | ||||
Systematik | WP - Weltpolitik | ||||
Schlagworte | irak, al-qaida, islamischer Staat- is, Qaida, Geschichte 2003-2010 | ||||
Verlag | Ergon | ||||
Ort | Würzburg | ||||
Jahr | 2014 | ||||
Umfang | 354 S. | ||||
Altersbeschränkung | keine | ||||
Reihe | Kultur, Recht und Politik in muslimischen Gesellschaften | ||||
Reihenvermerk | 28 | ||||
Sprache | deutsch | ||||
Verfasserangabe | Christoph Günther | ||||
Illustrationsang | Ill., Kt. | ||||
Annotation | Angaben aus der Verlagsmeldung: Zehn Jahre nach dem Einmarsch amerikanischer Streitkräfte in den Irak 2003 kommt das Land immer noch nicht zur Ruhe. Der Dritte Golfkrieg und die folgende Besatzung des Iraks veränderten das soziale Gefüge grundlegend und führten auch zu gewalttätigen Konflikten unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die bis heute anhalten. Das Zweistromland wird bis heute von Gewaltwellen erschüttert, die das Leben vieler Menschen erschweren und den Aufbau einer funktionierenden Gesellschaft unmöglich machen. An dem Ringen um politische Macht zwischen schiitischen und sunnitischen Irakern beteiligen sich auch Gruppierungen, die sich die Errichtung einer alternativen Gesellschaftsform auf die Fahnen geschrieben haben. Das vorliegende Buch widmet sich einer dieser Gruppierungen: dem "Islamischen Staat Irak". Es untersucht die Entstehung dieses irakischen Zweiges von al-Qaida, der von Abu Mus'ab az-Zarqawi, dem "schlachtenden Fürsten", gegründet wurde und seit 2004 für die schwersten Bombenattentate im Irak verantwortlich ist. Dass Gewalt als notwendiges Mittel eingesetzt werden muss, ist jedoch nur ein Aspekt der Gruppierung. Deren chronologisch-systematische Analyse deckt hier auf, wie ein "Islamischer Staat" denn gestaltet sein soll und mit welchen kommunikativen Mitteln sie die Öffentlichkeit von der Notwendigkeit einer solchen Gesellschaftsform überzeugen wollen. Inhalt: Vorbemerkung 11 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen 15 Hinweise zur Transliteration 17 Einleitung 19 1. Inhaltliche Struktur und Forschungsstand 22 2. Quellen - Umfang, Formen und Analysemethode 27 I. Der Irak vor 2003 29 1. Die Herrschaft Saddam Husayns 30 2. Ein Regierungswechsel im Irak als Ziel der internationalen Gemeinschaft 32 3. Stammespolitik und Re-Islamisierung 36 3.1 Der Staat und die irakischen Stämme 37 3.2 Der Islam als Säule des säkularen Staates? 40 4. Begrenzte Opposition 45 4.1 Nicht systemerhaltend? - Sunniten in der Opposition 48 4.2 Unter Führung der Gelehrten - Schiitische Oppositionsgruppen 50 4.3 Auf dem Weg zur Autonomie - Die kurdische Opposition 54 II. Widerstand und/oder Terror: Gihädisten im Irak 59 1. Abü Mus'ab az-Zarqäwi - Das Gesicht der Bedrohung 62 1.1 Vom Rowdy zum Salafisten 62 1.1.1 Umfeld und Jugend 63 1.2 Freiheitskampf und ideologische Festigung 65 1.2.1 Als Mugähid nach Afghanistan 65 1.2.2 In jordanischer Haft 67 1.2.3 Rückkehr zum öihäd 69 2. Der Dritte Golfkrieg - Auftakt zu Demokratisierung und Chaos 71 2.1 Massenvernichtungswaffen und al-Qäcida im Irak? 72 2.2 Neue vs. alte Gesellschaftsordnung - Der Irak als fragiler Staat 77 2.2.1 Chaos im Angesicht der Invasion 81 2.2.2 Irakische Einheit vs. Konfessionalismus 89 2.2.3 Widerstand gegen die Besatzung 95 3. Mediale Inszenierung und Repräsentation 98 3.1 Politische Kommunikation.. 100 3.2 Propaganda 102 3.3 Die Öffentlichkeit: tbe Arab street revisited 105 3.4 Neue Medien als Förderer von Gegenöffentlichkeit 108 3.5 (De-)Legitimation durch Rezeption in Massenmedien 112- 3.6 Gihädi-Medien 115 3.6.1 öihädis im Internet 118 3.6.2 Abbildungen der schmerzlichen Wirklichkeit 121 3.7 Die Propaganda der Tat 124 4. . Gihäd im Irak in Wort, Bild und Tat 125 4.1 Die Positionierung at-Tawhld wa-l-öihäds in ihrem Propagandakonzept 127 4.2 Klassifikation der Feinde 130 4.2.1 Der ideologische Rahmen für Abgrenzung: al-walä} wa-l-barä3 131 4.2.2 Die Schiiten 134 4.2.3 Agenten des Feindes unter den Sunniten 138 4.2.4 Die Amerikaner 145 4.2.5 Die Kurden 147 4.3 Beginn des Kampfes 147 4.3.1 Stiftet Chaos und Angst! 148 4.3.2 Von ruhmreichen Märtyrern 154 4.3.3 Vereint Euch! 161 4.3.4 Ausrufung eines totalen Krieges und die Gefährdung von Muslimen 165 4.3.5 Sunnitische Kritik und partielle Revision 170 4.4 Die Keimzelle eines islamischen Staates? 174 4.5 Zarqäwis Tod und Nachfolge 178 III. Ein zweiter Staat im Zweistromland 183 1. Aussöhnung unmöglich? 184 2. Der „islamische Staat Irak" 191 2.1 Ausrufung und Gründung des „Islamischen Staates Irak" 192 2.2 Islamische Staatlichkeit 195 2.3 Führung und Gehorsam - Herrscher und Beherrschte 200 2.3.1 Notwendigkeit und Rechtmäßigkeit des Imamats 200 2.3.2 Der Anfuhrer der Gläubigen 205 2.3.3 Sukzession, Beratung und Gesellschaftsmodell - Der Sürä-Rat 210 2.3.4 Gebieten, was recht ist, und verbieten, was verwerflich ist 215 2.3.5 Rechtsprechung und igtihäd 218 2.3.6 Demut und Gehorsam 222 2.3.7 Materielle Versorgung der Bevölkerung 226 3. Ein Staat der Emigration und des Kampfes (dawlat al-higra wa-l-gjhäd) 229 3.1 Institutionelle Struktur und personelle Zusammensetzung 231 3.2 Emigranten und Unterstützer 235 3.3 Medien und Propaganda 239 3.4 Politische Ikonographie 244 3.5 Paramilitärische Strategie 251 3.6 Märtyreroperationen 254 3.7 Wirtschaftliche Strategie 257 4. Unterbrechung der Gewaltspirale? 262 4.1 Das Erwachen der Sunniten 266 4.2 Widerstand gegen den ISI 273 4.3 Ein Versuch der politischen Reife 281 4.4 Anhaltender politischer Stillstand am Vorabend des US-Abzugs .-.286 4.5 Das Ende des islamischen Staates? 290 Schluss 295 Bibliographie 303 |
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